StadtLandHund • Bewegende Erlebnistouren für Menschen mit Hund (aber auch ohne)

Ernährungsberaterin

Wer mich auf dem Weg ins Ziel begleiten wollte,

hatte hier bis zum 4. Juli 2015 virtuell die Gelegenheit dazu: Gerne hab ich Euch an den Lehrinhalten, meinen Erfahrungen und Lernerfolgen während meiner einjährigen

Fachausbildung zur Ernährungsberaterin für Hund, Katze, Pferd & Kleintiere teilhaben lassen... und die Prüfung am 5. Juli 2015 bestanden!

Ich habe mich für die Ausbildung an der Paracelsus Heilpraktiker-Schule in Mainz entschieden, da sie einen hervorragenden Ruf genießt.

Diese Entscheidung war richtig, denn mit Dr. med. vet. Beatrice Dülffer-Schneitzer, der Dozentin dieser Fachausbildung, die "nebenbei" noch als Fachlektorin tätig ist und erfolgreiche Fachbücher schreibt, ist ein praxisnaher Unterricht garantiert!

Die Fortschritte habe ich für alle Interessierten nachfolgend sukzessive egänzt:

April 2015

Wie viel Wissen kann man an einem Tag aufnehmen? Der letzte Unterrichtstag war heftig, denn meine StudienkollegInnen haben sich alle frei genommen... Und so hatte ich Einzelunterricht!

Für individuelle Fragestellungen oder Diskussionen ist das toll, aber auch anstrengend - bin ja keine 15 mehr ;-)

Los ging´s mit Erkranken, die mit der Ernährung zusammenhängen, wie z.B. Erkrankungen der Leber bei Hund und Katze - allein dies ist schon ein weites Feld!

Im Anschluß haben wir uns die Fütterung von Zuchttieren angeschaut: Wie ernährt man z.B. ein Pferd während der Trächtigkeit oder Laktation?

Auch Herzerkrankungen bei Hund und Katz' und die daraus resultierenden Diätprinzipien waren Bestandteil des heutigen Schultages.

Die Makrobiotische Fütterung - eines vieler Fütterungskonzepte - haben wir nicht mehr geschafft, fällt also -wie die Futterberechnung - als Hausaufgabe für's nächste Mal an.

Es gibt also genug zu tun... und langweilig wird´s bis zum nächsten Unterricht bestimmt nicht :-)

März 2015

Wo wir das letzte Mal aufgehört haben, machen wir heute weiter: Ernährungsbedingte Erkrankungen. Los geht´s mit der Bauspreicheldrüse. Wir sprechen u.a. über die Formen, die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

Danach über Koliken bei Pferden und deren Auswirkungen.

Auch die spezielle Futtermittelkunde, also futtermittelrechtliche Bestimmungen sind Teil des Lehrplans: was ist erlaubt, was verboten?

Und wie werden eigentlich Zuchthunde und -katzen ernährt? Oder welche Alternativen gibt es, Welpen ohne Muttertier aufzuziehen?

Das nächste Mal geht´s dann mit den Fütterungskonzepten weiter... bin schon sehr gespannt!

Februar 2015

Schon wieder ist ein Monat um und die Lerninhalte werden nicht weniger... Energiebewertung und Energiebrechnung für Hund, Katze und Pferd führen uns direkt wieder zu den Formeln bei Einzel- und Mischfutter: Brutto- und Nettoergie sind nur zwei der Stichworte.

Wir drehen den Spieß um und Berechnen nicht individuelle Futtermengen, sondern schauen uns Futtermittelverpackungen an und rechnen anhand der deklarierten Inhaltsstoffe die angegebene Fütterungsempfehlung nach: Passt die Angabe zu einem Hund von bspw. 20 kg?

Unnötig zu sagen, ich möchte es trotzdem erwähnen: Bei der individuellen Berechnung des Futters muss eine absolute Sorgfalt an den Tag gelegt werden. Hier können schon kleine Verschiebungen direkte Auswirkungen auf Gewicht und Wohlbefinden unserer Vierbeiner haben. Deshalb rechnen wir diverse Aufgaben und diese auch sehr detailliert!

Dann starten wir mit der Aufdröselung diverser Fütterungskonzepte, heute: Selbstgekochtes.

Den Abschluß bilden Erkrankungen, die mit der Ernährung zusammenhängen, so haken wir nicht ein übergeordnetes Thema nach dem anderen ab, sondern stellen immer wieder die Wechselbeziehungen zwischen Ernährung und Tiergesundheit her.

Januar 2015

Zum Einstieg werden Hausaufgabenergebnisse verglichen, Futtermittelberechnungen erstellt und Rechenschritte durchgegangen - ein wichtiger Baustein in der individuellen Ernährungsberatung!

Von der Verdaulichkeit der Futtermittel beim Pferd kommen wir dann zur speziellen Fütterung und Energiebedarf bei 'arbeitenden' Hunden und Pferden: ein Schlittenhund z.B. hat einen anderen Energiebedarf als Oma´s Dackel und muss daher auch anders versorgt werden. Ebenso verhält es sich beispielsweise bei Rennpferden.

Und da auch unsere vierbeinigen Freunde nicht jünger werden, steht auch die Fütterung alter Hunde, Katzen, Pferde auf dem Stundenplan.

Ach ja, bei den ernährungbedingten Erkrankungen, wenden wir uns heute dem Verdauungstrakt zu: alles über Anzeichen und Ursachen bei Störungen in Magen & Darm. Auch mögliche Behandlungen kommen nicht zu kurz.

Danach schauen wir uns wieder die Rohstoffe und Zusatzstoffe im Tierfutter an, ein sehr weites Feld!

Praxisübungen zur Futtermittelberechnung runden den Tag ab. So, für heute: Feierabend :-)

Dezember 2014

Manchmal sind Internet und Maildienste wirklich ein Segen: wenn man, wie ich im Dezember, mit einem Ruhegips für den gebrochenen Fuß nicht besonders beweglich ist und die Schulbank nicht vor Ort drücken kann. ;-)

Los geht´s im 4. Teil mit der Adipositas bei Pferden, sowie Kaninchen und Meerschweinchen: Ursachen, Folgen und Diagnose. Daraus folgend dann natürlich auch die zutreffenden Maßnahmen.

In diesem Zusammenhang ist der Body Condition Score, kurz BCS, ein wichtiges Thema: Es geht um die Körperkonditionsbeurteilung bei Tieren, sprich es werden vorhandene Fettdepots und der Ernährungszustand klassifiziert.

Im Anschluß widmen wir uns der Allgemeinen Futtermittelkunde, ein sehr weitreichendes Thema, welches immer wieder vorkommt: Was sind Futtermittel? Welche gibt es? Wie werden sie zubereitet, gelagert, konserviert?

Daraus leiten sich dann auch die individuellen Einzelfuttermittel für Hund, Katze und Pferd ab: Wer darf was und wieviel wovon? Und welche Auswirkungen haben die einzelnen Bestandteile auf das Tier?

Was uns wiederum zur Berechnung des Ernährungsbedarfs führt: Wie berechne ich die einzelnen Bestandteile und setze sie zu einem qualitativ hochwertigen Futter zusammen? Jetzt sind die individuellen Formeln zur Berechnung des Energiegehalts bei Hund und Katzen dran.

Das will geübt werden, bevor es dann mit ernährungsbedingten Krankheiten im neuen Jahr weitergeht!

November 2014

Die Novembersonne scheint ins Klassenzimmer und lässt uns vergessen, wie kalt es draußen ist. Aufgrund des Lernumfangs, der heute vor uns liegt, kommen wir aber auch vom Arbeiten ganz gut ins Schwitzen ;-)

Während wir das Thema Mineralstoffe und Vitamine am ersten Tag kurz gestreift haben, geht´s jetzt richtig ins Detail. Berechnungsmethoden des Bedarfs: Wozu wird z.B. Magnesium benötigt? Wie äußert sich dessen Mangel oder Überschuß? Welchen Bedarf haben Katze, Hund und Pferd und wo besteht ein natürliches Vorkommen?

Ein guter halber Tag ist mit der Besprechung von Kalzium, Natrium, Chlorid, Phosphor und vielen Anderen um und es stehen noch die Essentiellen Fettsäuren, Ballaststoffe und Nährstoffe auf dem Programm: Wie erfolgt der Ernergiestoffwechsel und wie gestaltet sich die Energiegewinnung? Und wie bewerte ich diese und leite dann den Bedarf ab?

Das Thema Adipositas (also Übergewicht) bei Hund und Katze schaffen wir heute nicht mehr... Aber ein schöner Ausblick auf den Dezember - denn Adipositas gehört heute leider zur häufigsten Krankheitsursache in unseren Breitengraden.

Jetzt ist schon ein Viertel der Ausbildung geschafft! Und, ehrlich gesagt: ich heute auch!

September 2014

Den zweiten Teil starten wir mit der Verdauung und dass man Verdaulichkeit bestimmen kann... Die Futteraufnahme ist dabei der erste Schritt - und da geht´s schon richtig los: Es sind so viele Sekrete und "Innereien" beteiligt, dass Bilder mehr als hilfreich sind.

Was machen Eiweiße, Mineralien und Vitamine in dem ganzen Abauf? Wie gestalten sich die Stoffwechsel von Pferd, Hund und Katz´? Sprich: Wer hat welchen Bedarf? Welche Mängel haben welche Auswirkungen? Was ist Bruttoenergie und was Gesamtenergie? Wie kann ich das berechnen?

Weiter geht´s mit Erkrankungen, die direkt mit der Ernährung zusammenhängen: Was sind eindeutige Anzeichen? Wie wird eine fachlich fundierte Diagnose erstellt und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Auch in die Futtermittelkunde tauchen wir tiefer ein: Gesetzliche Grundlagen, Deklarationsvorschriften (bei denen ich mich oft Frage, welcher Verbraucher die wirklich lesen kann...?), aber auch Anzeichen, auf was ich schon beim Kauf achten kann... und sollte!

Zum Abschluß gibt es dann eine Übersicht aller Giftpflanzen, die wir in Haus und Garten beherbergen oder die für Pferde auf der Weide unverträglich sind. Erschreckend wie viele gar nicht als solche ausgewiesen werden! Sicher könnte jeder von uns sofort mit der Grabegabel im Garten loslegen mit dem Ausbuddeln.

Aber jetzt schnell runter von der Schulbank und ab nach Hause. Rein in die Laufschuhe und raus mit Balou! Das muss sich jetzt erst mal alles setzen...

Juli 2014

Vor dem ersten Unterricht bin ich total nervös: Als Quereinsteiger muss ich nicht nur die Spezifika der Ernährung der verschiedenen Spezies, sondern auch noch die lateinischen Begriffe lernen - oh je. Ob meine Französischkenntnisse da hilfreich sein werden?

Bei sonnigen 30 Grad geht´s am ersten Unterrichtstag mit den entscheidenden Fragen los: Was ist Ernährungsberatung überhaupt? Wozu ist sie nötig? Dose auf und rein in den Napf ist, seit die Futtermittelindustrie explodiert, ja auch nicht mehr ganz so übersichtlich und damit weniger einfach als je zuvor.

Danach geht es weiter mit der Entwicklung von Hund, Katze und Pferd - seit wann bevölkern sie die Erde? Wie haben sich diese Tierarten im Laufe der Zeit entwickelt und wie hat sich das Ernährungsverhalten mit der Domestikation angepasst? Gibt´s da überhaupt Veränderungen?

Gleich im Anschluß unternehmen wir einen Ausflug in das Fressverhalten der Vierfüßer und mögliche Störungen desselben. Wie gestaltet sich das Geschmacksempfinden von Tieren überhaupt?

Vieles kenne ich, aber es ist noch mehr Neues dabei... Was kann man beim Füttern -mal ganz abgesehen von der falschen Zusammensetzung des Futters- alles falsch machen? Welche (lebensbedrohlichen) Krankheiten können durch oder mit dem Futter verursacht werden?

Dann wird es richtig spannend: Futtermittelkunde! Nährstoffe, Qualität des Futtermittels und die Antwort auf die Fragen: Wie untersuche ich Futter? Wie werden Futtermittel analysiert?

Natürlich sind auch die Verdauungsorgane ein Thema - was passiert von der Futteraufnahme bis zum Ausscheiden? Dazu gehört übrigens auch die Zahnkunde der genannten Tiere - und endlich weiß ich, was mein Zahnarzt meint, wenn er von "P1, P2 und M1" spricht :-)

Sieben Stunden Unterricht liegen hinter mir - alle Sinne qualmen und es gibt in den nächsten Wochen eine ganze Menge nachzuarbeiten. Aber: der Ausbildungsinhalt und die Dozentin begeistern und ich freue mich schon auf den nächsten Ausbildungsblock!

Jetzt geht´s aber erst mal mit Balou raus - den Kopf freipusten lassen.